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Geändert am: 08.02.2023 22:01:56

Powell-Rede im Fokus: SMI und DAX schliessen fester -- Wall Street beendet Handel tiefer -- Asiens Börsen letztlich im Minus

Der heimische Markt sowie der deutsche Leitindex schlossen am Mittwoch fester, obgleich die Gewinne in den letzten Handelsstunden etwas wegbröckelten. Die Aktienkurse an der Wall Street verlieren und können damit nicht an die Vortagesgewinne anknüpfen. An den Märkten in Fernost ging es zur Wochenmitte abwärts.

SCHWEIZ

Anleger in Zürich griffen am Mittwoch zu.

Der SMI startete mit einem Plus, das sich während der Sitzung aber schrittweise verkleinerte. Immerhin ging der heimische Leitindex noch komfortabel in der Gewinnzone aus dem Handel: Letztlich beliefen sich die Gewinne auf 0,38 Prozent bei einem Schlussstand von 11'276,28 Punkten.

Die Nebenwerteindizes SLI und SPI mussten ebenfalls einen Teil der Anfangsgewinne abgeben, schlossen aber noch im Plus: Der SLI ging 0,16 Prozent fester bei 1'781,30 Punkten aus dem Handel, der SPI schloss 0,30 Prozent höher bei 14'526,98 Punkten.

Die Schweizer Aktienbörse hat am Mittwoch nach zwei schwächeren Tagen den Aufwärtstrend wieder aufgenommen und zeigte sich auf breiter Front fester. Händler verwiesen auf die USA, wo die Märkte am Vortag mit Erleichterung auf die Äusserungen von Notenbankchef Jerome Powell reagiert haben. "Der Markt scheint nicht unterzukriegen sein", meinte ein Händler. Die Meinung Powells, die Inflation habe den Höhepunkt hinter sich, beflügelte den Markt. Etwas mehr Aufschluss darüber dürften wohl die in der kommenden Woche erwarteten Inflationszahlen geben.

Powell hatte gesagt, dass der Prozess der zurückgehenden Inflation bereits begonnen habe. Er sagte aber auch, dass dieser Rückgang noch in einem sehr frühen Stadium sei und weitere Zinserhöhungen vonnöten sein könnten. Powell hätte die Chance gehabt, einen Wechsel zu einer aggressiveren Haltung zu signalisieren, sagte ein Börsianer dazu. Doch er habe sie nicht wahrgenommen. Dies habe die Anleger in Kauflaune versetzt. Ein anderer Marktbeobachter wies darauf hin, dass sich Powell sehr wohl "hawkish" geäussert habe. Aber die Anleger hätten dies einfach ausgeblendet. Hierzulande waren die Impulse eher dünn gesät. Die Bilanzsaison habe vor dem Grosskampftag am Donnerstag eine Pause eingelegt. Einzig die Bank Vontobel hat ihren Jahresabschluss 2022 veröffentlicht.

DEUTSCHLAND

Der Frankfurter Handel war von Gewinnen geprägt.

Der DAX startete mit einem Plus in den Handel und blieb auch anschliessend auf grünem Terrain. Die Gewinne wurden gegen Handelsende allerdings etwas kleiner. Beim Ertönen der Schlussglocke standen noch Aufschläge von 0,60 Prozent bei einem Schlussstand von 15'412,05 Zählern an der Frankfurter Anzeigetafel.

Der deutsche Aktienmarkt folgte am Mittwoch der starken Wall Street. Anleger nahmen am Vortag erleichtert die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell auf. Dieser sagte unter anderem, der Prozess der sinkenden Inflation habe begonnen, sei aber noch in einem "sehr frühen Stadium". Weitere Fortschritte dürften noch einige Zeit dauern. Darauf hatten insbesondere die zinssensiblen Technologiewerte deutlich positiv reagiert.

Am Freitag hatte der starke US-Arbeitsmarktbericht einen weiteren Anstieg der wichtigsten Börsenindizes erst einmal beendet und die Zinssorgen wieder angefeuert. "Wichtig ist, dass Powell die Chance hatte, einen Wechsel zu einer aggressiveren Haltung zu signalisieren und sie nicht wahrgenommen hat", sagte Bill Adams, Chefvolkswirt der Comerica Bank.

WALL STREET

Die US-Börsen präsentierten sich zur Wochenmitte schwach.

Der Dow Jones eröffnete die Sitzung leichter und notierte auch anschliessend im Minus. Er ging 0,60 Prozent tiefer bei 33'952,89 Punkten aus der Sitzung. Der technologielastige NASDAQ Composite rutschte im Verlauf deutlich tiefer in die Verlustzone, nachdem er bereits tiefer gestartet war. Er schloss 1,68 Prozent im Minus bei 11'910,52 Zählern.

Nachdem die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell in den USA am Dienstag noch positiv aufgenommen wurde, kamen den Anlegern am Mittwoch nun doch Zweifel. Investoren interpretierten die Aussagen des Fed-Chefs mit etwas Abstand nicht mehr so taubenhaft wie zuvor. "Das Abwärtsrisiko bei Powells Äusserungen besteht darin, dass der Inflationsdruck in der Güterwirtschaft zwar nachlässt, der Dienstleistungssektor, der eine stärkere Inflationskomponente aufweist, die hohe Inflation aber noch viel länger als erwartet stützen könnte", zitierte Dow Jones Newswires Aktienstratege Peter Garnry von der Saxo Bank. Zudem meldeten sich weitere Fed-Vertreter zu Wort und lieferten der Zinsdebatte somit neue Nahrung.

ASIEN

Die grössten Börsen Asiens gaben am Mittwoch ab.

In Tokio zeigte sich der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,29 Prozent tiefer bei 27'606,46 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland musste der Shanghai Composite derweil ein Minus von 0,49 Prozent auf 3'232,11 Zähler verkraften. In Hongkong ging es ebenfalls leicht abwärts: Der Hang Seng verlor zum Handelsschluss 0,07 Prozent auf 21'283,52 Indexpunkte.

Es belasteten die jüngsten Aussagen von Joe Biden im Rahmen seiner Rede zur Lage der Nation. "Mit dem Fokus auf US-amerikanische Lieferketten will der US-Präsident die eigene Wirtschaft stärken und gleichzeitig seinen grössten Konkurrenten China schwächen", merkte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partner dazu an. "Damit könnte der Wirtschaftskrieg zwischen den beiden Supermächten eine neue Dimension erreichen."

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


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Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com

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